Familienurlaub für Nordlichter

Nach sechs Jahren Familienurlaub in Jesolo und der gefühlten Bekanntschaft mit jedem einzelnen Sandkorn an der oberen Adria, hat mich und meine Lieben die Lust auf neue Entdeckungen erwischt. Erwischt und in eine ganz andere Richtung gezogen – nämlich in den hohen Norden, nach Mecklenburg-Vorpommern.

Ja, ich geb’s zu, ein echter Kontrast zu Spiaggia, Sole und Sprizz Veneziano und natürlich ein absolutes Wagnis. Denn schließlich behauptete angeblich schon Bismarck, dass die Welt im Land der 1.000 Seen unter Garantie 50 Jahre später untergehen würde als anderswo. So verschlafen sei seine Heimat Mecklenburg-Vorpommern.

Mit einem siebenjährigen Kind 1.000 km im Auto in eine Region zu fahren, die in erster Linie Ruhe und Natur bietet, war also schon mit gewissen „Maaaaama-mir-ist-faaaaaad“-Befürchtungen verbunden, die sich jedoch als völlig unbegründet erwiesen.

Familien-Eldorado für Aktive

Denn: Mecklenburg ist absolut empfehlenswert für Familien mit Kindern. Wer hier aktiv unterwegs sein möchte, der schöpft beim Familienurlaub aus dem Vollen – vom Kanu bis zum Hausboot, von der Wanderung auf der Spur der Zaubersteine bis zur Fahrradtour zum Bärenwald, vom Abstecher zur Ostsee bis zum selbstgeangelten Fisch.

Wir hatten zwei Wochen Zeit, um die wunderschöne Region zu erkunden und haben dazu als Ausgangspunkt Plau am See gewählt. Die entzückende Stadt liegt an der Mecklenburgischen Seenplatte, die wir in unserer zweiten Urlaubswoche mit dem Hausboot erkunden sollten.

Der Leuchtturm in Plau am See
Der Leuchtturm in Plau am See

Ich brenne für den Fackelgarten.

Unser Heimathafen in Plau war das Hotel und Restaurant Fackelgarten, das direkt an der Elde, dem längsten Fluss Mecklenburg-Vorpommerns, liegt. Vor der Haustüre befindet sich eines der Wahrzeichen von Plau – die blaue Hubbrücke, die sich nach Bedarf hebt und senkt, um Schiffe passieren zu lassen. Ein Moment, in dem die Zeit irgendwie stehen zu bleiben scheint, wovon sich nicht nur mein liebster Seemann jedes Mal aufs Neue begeistern ließ.

Abendliche Stimmung am Steg im Fackelgarten mit Blick auf die Hubbrücke
Abendliche Stimmung am Steg im Fackelgarten mit Blick auf die Hubbrücke

Claudia Rauer und Sebastian Bulmann haben uns im Fackelgarten als perfekte Gastgeber mit ihrem Team so herzlich empfangen, dass wir uns vom ersten Moment an wie zu Hause gefühlt haben. In einem geräumigen und stilvoll ausgestatteten Apartment mit Blick auf die Elde fühlten wir uns rundum wohl. Die kulinarischen Köstlichkeiten, die Restaurantleiterin Silvana Schaack und das super nette Service-Team charmant servieren, waren grandios. Mein absolutes Highlight: Das Frühstück, das täglich neu komponiert auf der Schieferplatte serviert wird.

Tipps rund um Plau am See:

  • Wanderung durch den Zauberwald rund um Plau auf den Spuren der Hexe Plaulina (Infos beim Tourismusbüro in der Stadt)
  • Kanutour entlang der Elde zum Baden im Plauer See (https://www.kanuteam-plauamsee.de/)
  • Fahrradtour (ca. 20 km) zum Bärenwald nach Bad Stuer. Die vom Tierschutzverein Vier Pfoten betriebene Bären-Auffangstation ermöglicht 17 Braunbären einen Lebensabend in artgerechter Haltung (http://www.baerenwald-mueritz.de/de/)

Ostsee-Traum Warnemünde

Wenn schon im Norden, dann auch an die Ostsee, das war einer meiner Wünsche an die gute Urlaubsfee, der auch prompt erfüllt wurde. Ein Tagesausflug nach Warnemünde hat uns das einzigartige Flair des berühmten Ostseebades bei Traumwetter am Silbertablett serviert. 25 Grad Lufttemperatur sorgten dafür, dass der Strand bestens besucht war. Unvorstellbar, hier auch gebadet wird – bei 17,2 Grad Wassertemperatur tauche ich grade einmal den großen Zeh ins kühle Nass.

Strandidylle in Warnemünde
Strandidylle in Warnemünde

Auf Tuchfühlung mit Seehunden

Wenig temperaturempfindlich erwiesen sich nicht nur die Norddeutschen, sondern auch die Seehunde im Robbenforschungszentrum Hohe Düne, die wir bei unserem einstündigen „Seehunde-hautnah-Erlebnis“ kennenlernen durften. Prädikat: Unvergesslich!!!

Seehund Mo zeig die Zunge
Seehund Mo zeigt die Zunge
https://www.ostsee.de/warnemuende/robben-forschungszentrum.html

Zuhause auf dem Hausboot

Eindrücke für ein ganzes Leben – oder zumindest bis zum nächsten Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern – haben wir auch in unserer zweiten Urlaubswoche gesammelt. Als wir nämlich als Seefahrer-Familie anheuerten und per Hausboot die Mecklenburgische Seenplatte erkundeten. Einem erst unglücklichen und später doch überaus glücklichen Zufall hatten wir es zu verdanken, dass wir mit der Lisbeth ein funkel-nigel-nagel-neues schwimmendes Zuhause beziehen durften.

Die beste Lisbeth – unser Hausboot von Yachtcharter Schulz
Die beste Lisbeth – unser Hausboot von Yachtcharter Schulz

Nach einer Einweisung in der Marina Eldenburg stachen wir in See. Sanfte Wellen, eine leichte Brise, nur unser Schiff und wir – so fühlt sich wohl Freiheit an. Auch unser jüngstes Crew-Mitglied war begeistert!

Wichtig für Monks wie mich: Wenn man eine Woche auf einem Hausboot verbringt, ist das wie Camping auf dem Wasser. Damit man sich dabei wohlfühlt, ist natürlich das Equipment, sprich die Qualität/Sauberkeit/Ausstattung des Bootes ein wichtiger Faktor – speziell wenn man mit einem Kind unterwegs ist. Wir haben im Vorfeld viel recherchiert und waren rundum zufrieden mit der Betreuung von Yachtcharter Schulz.

www.bootsurlaub.de

Tipp: Auf der Seenplatte in Mecklenburg kommt man rund um die Müritz, den größten Binnensee Deutschlands, bei einer etwa einwöchigen Tour gut ohne Schleusen aus, was für Anfänger sicher zu empfehlen ist. Die hübschen Marinas sind bestens ausgestattet, bieten Duschen und Sanitär-Anlagen. Die Hafenmeister stehen einem immer hilfreich zur Seite, auch wenn einmal ein rauer Wind weht und das Anlegen zur Herausforderung wird. Es gibt außerdem immer ein Brötchenservice fürs Frühstück – unbedingt am Vorabend vorbestellen!

Fotos: Harald Wickhoff

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